Der Kölner Regionalligist Vorwärts SpoHo feierte im Halbfinale des FVM-Pokals der Frauen einen souveränen 5:0-Sieg beim Landesligisten Rot-Weiß Merl. Im Endspiel des Wettbewerbs trifft das Team am 16. Juni um 15 Uhr in Arnoldsweiler auf den Mittelrheinliga-Meister Fortuna Köln.
Das Finale um den FVM-Pokal der Frauen wird zu einem stadtinternen Duell. Nach dem Mittelrheinliga-Meister Fortuna Köln machte am Mittwochabend auch der Kölner Regionalligist Vorwärts SpoHo den Einzug ins Endspiel am 16. Juni in Arnoldsweiler perfekt. Dem Team um SpoHo-Coach Ruben Walter glückte ein 5:0 (2:0)-Erfolg beim designierten Meister der Landesliga 1, Rot-Weiß Merl. „Wir wollten fokussiert auftreten. Das ist uns gelungen. Wir haben Merl aber trotz des deutlichen Resultats sicherlich nicht an die Wand gespielt“, sagte Walter, der den Gastgeberinnen einen couragierten, frechen Auftritt bescheinigte.
Auch der Merler Trainer Rafael Tomasko empfand das Ergebnis als zu deutlich. „Die Niederlage ist meines Erachtens ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen, aber SpoHo war letztlich effektiver und meiner Mannschaft häufig einen kleinen Schritt voraus. Daher geht der Kölner Sieg grundsätzlich in Ordnung.“
Doppelpack bringt Vorentscheidung
Nach einem offenen Schlagabtausch in den Anfangsminuten brachte Suzanne Clysters die Gäste in Führung (24.). „Wir haben trotzdem weiter gut mitgehalten“, fand Tomasko. Daher sei das 0:2 durch Marisa Stövers Kopfball nach einer Ecke unmittelbar vor dem Pausenpfiff besonders bitter gewesen. „Ich glaube, dieser Treffer hat uns letztlich das Genick gebrochen“, sagte der Merler Trainer. Denn seine Spielerinnen hätten nach dem Wiederanpfiff unbedingt den Anschlusstreffer erzielen wollen und die Defensive letztlich entblößt. Der Regionalligist nutzte die sich bietenden Räume nun effizient aus. Antje Blumhagen (49.) und Clara Werner (56.) erhöhten auf 4:0. Die Hoffnung der Gastgeberinnen auf eine Wende war damit dahin. „Mit dem Doppelpack war die Partie entschieden“, fand auch Walter, für dessen Elf Jennifer Küppers kurz vor Schluss noch den Treffer zum 5:0-Endstand erzielte. „Insbesondere in der zweiten Hälfte waren wir sehr effizient“, war Walter zufrieden.
Sein Pendant auf der Merler Trainerbank sagte, man sei selbstverständlich ein wenig traurig, nicht ins Finale eingezogen zu sein. „Aber der Pokal-Wettbewerb war für uns trotzdem eine tolle Erfahrung, von der die Mädels noch profitieren werden“, glaubt Tomasko, dessen Mannschaft immerhin für sich beanspruchen kann, mit dem 1:0 n.V. im Achtelfinale gegen den Regionalligisten SV Menden für eine der größten Überraschungen im Wettbewerb gesorgt zu haben. „Außerdem ist das Team noch sehr jung, alle Spielerinnen haben noch viel Entwicklungspotenzial“, betont der Coach. Dieses Potenzial kann das Team aus Meckenheim künftig in der Mittelrheinliga abrufen. Denn der Aufstieg ist Merl sicher.
Walter freut sich auf Traumfinale
Bei Vorwärts SpoHo freut man sich nun auf das Endspiel gegen die Fortuna. „Die beiden Mannschaften kennen sich gut. Es sind immer Duelle mit viel Feuer und Leidenschaft. Es ist ein Traumfinale“, so Walter, dessen Team noch um den Klassenerhalt in der Regionalliga bangt. Der Finalgegner hat derweil bislang eine in allen Wettbewerben äußerst erfolgreiche Serie erlebt. Die Meisterschaft in der Mittelrheinliga ist Fortuna Köln sicher. Seit dem 4:1 (3:0)-Halbfinal-Erfolg gegen den Regionalligisten Alemannia Aachen fehlt der Mannschaft um Fortuna-Trainer Marc Gertzen nur noch ein Sieg zum Double.
Im FVM-Pokal der Frauen werden fünf Runden ausgespielt, bis der Pokalsieger feststeht. Der Sieger qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals.
FVM-Pokal der Frauen:
Halbfinalpartien:
- SC Fortuna Köln - TSV Alemannia Aachen 4:1
- Rot-Weiß Merl - Vorwärts SpoHo Köln 0:5
Finale: SC Fortuna Köln - Vorwärts Spoho Köln am 16. Juni um 15 Uhr in Arnoldsweiler
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